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Date: 2010-11-02

Filmindustrie gegen Provider zum x-ten

Mal wieder versucht die "Content"industrie die Provider in die Pflicht zu nehmen, was Sperrungen von Portalen angeht. Diesmal erwischt es den Breitbandprovider UPC
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Es könnte ja alles so einfach sein... stellen wir uns einfach mal vor, wir leben im Märchenland und sitzen behaglich vor dem Rechner und wollen einen Film sehen. Wir klicken uns auf ein großes, einfach zu bedienendes Portal, zahlen einen gewissen Betrag und finden ein Sammelsurium aus alten Klassikern in der Originalfassung, aus gut synchronisieirten englischsprachigen Serien, aus interessanten Dokumentationen, Independentfilmen und zusätzlich für ein paar Euro mehr sozusagen erhalten wir Bonusmaterial, Untertitel, Hintergrundinfos usw. Und natürlich gibt es das Ganze auch ziemlich schnell, also nicht erst Monate nachdem das Ganze z.B. im Kino oder gar im Fernsehen lief.

Aber schalten wir zurück ins Jahr 2010, wo wir davon noch weit entfernt sind - statt sich neue Vertriebswege und kleine Zusatzeinkommensarten auszudenken, setzt die Filmindustrie mal wieder darauf, den Boten zu köpfen, wenn schon nicht der Urheber der schlechten Nachricht greifbar ist. Der Urheber (pun intended) ist in diesem Fall z.B. Kino.to (wer das nicht kennt - selber schlau machen bitte ;)

Da aber der Filmindustrie trotz großer Anstrengungen bisher nicht gelungen ist, den Betreiber von Kino.to herauszufinden und ihn dann für seine Machenschaften zur Verantwortung zu ziehen (u.a. sorgt ja Kino.to dafür, dass der arme Herr, der hinter "Das Weiße Band" steckt, jetzt am Hungertuch nagt weil der Film über Kino.to herunterzuladen war), soll jetzt der österreichische Breitbandprovider UPC dafür zur Verantwortung gezogen werden, dass er Zugang zu Kino.to gewährt. Es verwundert fast, dass es nicht heißt, UPC biete Zugang zu Kinderpornographieseiten, das würde sicherlich noch besser ankommen...

Netzsperren und Stoppschilder scheinen groß in Mode zu kommen, genau wie die Verantwortung für die Verantwortung für die Verantwortung (Sir). Da frage ich mich, ob ich nicht auch den Telefonhansel dafür verantwortlich machen kann wenn ich am Telefon beleidigt werden.


Hübsch wäre es, wenn die Filmindustrie selbst hinter Kino.to steckt - dann hätte sie über Bande gespielt, natürlich den Betreiber nicht herausgefunden und einen Grund dafür, m al wieder die "Provider"karte auszuspielen. Hoffen wir, dass UPC und andere Provider da nicht so einknicken wie weiland die deutschen Provider, die sich nicht einmal zu blöd dafür waren, Geheimverträge mit dem BKA abzuschließen nur weil ihnen in dem Fall ein X für ein Kinderpornographie weisgemacht wurde.


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edited by Twister
published on: 2010-11-02
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